Archiv für den Monat: September 2017

Neu rezensiert: Akanthus und Zitronen

Es wird auf Ardeija.de wieder einmal Zeit, einen Ausflug ins alte Rom zu unternehmen – diesmal allerdings zur Abwechslung in seine Gärten und ihre modernen Rekonstruktionen. Stephanie Hauschild führt in Akanthus und Zitronen mit leichter Hand durch das komplexe und spannende Thema und gibt auch praktische Tipps, um eine Hauch Römerzeit in den eigenen Garten zu bringen. Die neue Rezension ist hier zu finden.

Sieben Fakten

Sameena Jehanzeb von Moyas Buchgewimmel – Bloggerin, Grafikerin und Autorin des lesenswerten Romans BRÏN – hat im Rahmen der Aktion The Versatile Blogger Award eine Liste mit sieben Fakten über sich gepostet und möchte nun unter anderem auch von mir sieben Fakten lesen. Da Ardeija.de primär ein Buchblog ist, kommen hier also sieben Informationen über mich, die sich vor allem auf Lesevorlieben beziehen.

  1. Was das Lesen und Schreiben betrifft, bin ich altmodisch
    Ich lese nach wie vor am liebsten Bücher aus Papier und schreibe meine Geschichten, aber auch Notizen für Rezensionen oder etwa für diesen Text erst einmal per Hand, bevor es an den Computer geht.
  2. Mit Problembüchern habe ich ein Problem
    Schon als Kind und Jugendliche mochte ich es nicht, als Schullektüre moralisch wertvolle Bücher und Geschichten vorgesetzt zu bekommen, in denen ein mit erhobenem Zeigefinger behandeltes düsteres Thema alles erschlägt. Ich fürchte, die Auseinandersetzung damit hat meine Empathie für Seelenqualen leidende junge IRA-Kämpfer und ähnlich nervtötende Protagonisten nicht unbedingt gesteigert. Eine Spätfolge davon ist, dass ich bis heute einen großen Bogen um Romane mache, die mir wie Problembücher für Erwachsene vorkommen, und lieber auf die setze, die eine gute Geschichte versprechen (und es oft ganz en passant schaffen, ernste Belange viel unverkrampfter auszuloten).
  3. Ich mag Illustrationen
    Dementsprechend schade finde ich es, dass Romane für Erwachsene viel seltener illustriert sind als die für Kinder. Es mag eine Kostenfrage sein, aber durch schöne Bilder könnten manche Bücher sehr gewinnen. Bei Sachbüchern – insbesondere zu naturkundlichen und archäologischen Themen – freue ich mich übrigens immer, wenn es statt oder neben Fotos gezeichnete Illustrationen gibt, in denen sich bestimmte Details viel besser erkennen lassen.
  4. Gleichberechtigung ist für mich ein hohes Gut, im Leben wie in der Literatur
    Wenn in einem Buch durchklingt, dass der Autor oder die Autorin keinen Wert darauf legt und ein sehr starres Geschlechterrollenbild vertritt, schlägt mich das schneller in die Flucht als fast jeder andere Mangel, ganz gleich, ob es sich um ein Sachbuch oder um einen Roman handelt. Deshalb mute ich es meiner Leserschaft in meinen eigenen Geschichten auch zu, mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau in einer ansonsten eher frühmittelalterlichen Fantasywelt leben zu müssen.
  5. Ich bin ein Fan von Fabelwesen
    Drachen, Greifen, Trolle & Co. machen einen Roman für mich garantiert interessanter, und ich freue mich auch immer sehr, wenn sie mir in Sachtexten begegnen (ganz gleich, ob es nun um Mythologie, Kunst oder die römerzeitliche Verehrung eines Drachen als Lokalgottheit geht).
  6.  Bei Romanen (mit Ausnahme von Krimis) lese ich den Schluss zuerst
    Das geschieht in aller Regel schon im Buchladen und beeinflusst meine Kaufentscheidung nicht unbeträchtlich – schließlich möchte ich wissen, ob sich für das Ziel, auf das es zugeht, die viele Seiten lange Reise lohnt. Denn …
  7. Ich bin sehr für gute Enden
    Nicht immer muss es sich dabei um schiere Glückseligkeit für alle oder zumindest für die „Guten“ der Geschichte handeln (obwohl auch das manchmal sehr schön sein kann). Aber eine tröstliche und sinnhafte Auflösung ist mir wesentlich lieber als eine, die nur auf einen Schockeffekt oder die trübe und nicht gerade bahnbrechende Erkenntnis, dass die Welt eben schlecht sein kann, hinausläuft.