Neu rezensiert: Odin

Über den tatsächlich als Gottheit verehrten Odin wissen wir weniger, als wir annehmen. Umso eindrucksvoller und besser nachzuzeichnen ist dagegen die Rezeptionsgeschichte der Gestalt seit dem christlichen Mittelalter. Klaus Böldl näher sich in Odin kenntnisreich und ausgewogen urteilend beiden Aspekten und weiß sie lesenswert zu vermitteln.

Mehr über das interessante Buch in der neuen Rezension.

Lesestoff: Wolf und Wiesel

Der letzte Lesestoff-Beitrag liegt schon ein halbes Jahr zurück. Höchste Zeit also, einen Blick in mein aktuelles Buch Oktoberperlen zu werfen, und zwar in einen kleinen Rückblick daraus, der – passend zum derzeitigen Wetter – an einem heißen Sommertag spielt, an dem sich der Koch und frühere Krieger Wulf und der etwas angeschlagene ehemalige Spion Ivar miteinander anfreunden.

Weiterlesen

Neu rezensiert: Tanz mit dem Wind

Einen kleinen Ausflug ins Mittelalter gestattet die Erzählung Tanz mit dem Wind von Anna K. Thomas. Für Tessa, eine junge Gauklerin, ist das Tanzen zur Musik des Spielmanns Jo mehr als nur ein Mittel des Broterwerbs, aber über ihre umjubelten Auftritte hinaus tun sich die beiden schwer miteinander …

Die neue Rezension wartet hier.

Neu rezensiert: Karl Marx in Algier

Karl Marx ohne Bart? Eigentlich unvorstellbar, aber doch das überraschende Endergebnis der Algerienreise, die Marx ein Jahr vor seinem Tod unternahm. Uwe Wittstock beschwört in Karl Marx in Algier nicht nur diesen Kuraufenthalt seines Protagonisten in Nordafrika herauf, sondern flicht dessen gesamte Biographie und eine Auseinandersetzung mit seinem Werk in die Reiseschilderung mit ein.

Mehr über das interessante Buch in der neuen Rezension.

Neu rezensiert: Alsterdiamanten

Die neue Rezension widmet sich einem historischen Roman, der im alten Hamburg angesiedelt ist und in dem es dramatischer zur Sache geht, als man es ihm auf den ersten Blick zutraut. Anna K. Thomas schildert in Alsterdiamanten eine Familien- und Rachegeschichte, die sich zur Tragödie auszuwachsen droht.

Mehr darüber hinter diesem Link.

Werbung für ein ungewöhnliches Lesevergnügen: Juliana Sochers Literaturhappen

Kurzgeschichten führen leider im Vergleich zu Romanen immer noch ein Schattendasein in der Gunst des Lesepublikums, und wenn sie veröffentlicht werden, müssen sie sich das Scheinwerferlicht oft mit anderen Texten teilen: Entweder als Ergänzung zu einem längeren Buch (wie im Falle der inzwischen allgegenwärtigen „Bonusgeschichten“ zu Romanserien) oder als Bestandteil von Anthologien und Zeitschriften läuft die einzelne Kurzgeschichte Gefahr, unterzugehen oder rasch wieder vergessen zu sein.

Einen ganz anderen Weg schlägt daher Juliana Socher mit ihren Kurzgeschichten, für die ich hier einmal ein wenig unverlangte Werbung machen muss: Als Abonnement sind sie in Form clever gestalteter Faltheftchen einmal im Monat erhältlich und bieten einen ganz besonderen Blick auf die Welt, manchmal einem Hauch Magie und viel liebevollem Verständnis für die Menschen, vor allem aber eben immer nur eine Geschichte auf einmal, der man seine gesamte Aufmerksamkeit schenken kann.

Foto: Auf einer Wolldecke mit breiten gelben und schmalen weißen Streifen liegen schräg übereinandergestapelt drei kleine, nummerierte Leseheftchen der Autorin Juliana Socher aus ihrer Reihe "Literaturhappen". Das oberste mit der Nr. 6 und dem Titel "Heiko, ich liebe dich" hat ein gezeichnetes Cover, auf dem zwei Männer (der vordere mit längeren braunen Haaren, der hintere mit helleren Haaren und rotem Helm) auf einer fliegenden Schwalbe reitend über einem wolkenumwallten Waldgebiet schweben. Der hintere Mann macht mit der rechten Hand ein Victory-Zeichen.

Einen Sammelband der Geschichten gibt es (bisher) nicht, aber vielleicht ist es gerade die Flüchtigkeit der zur Monatsmitte per Brief zugestellten Literatur, die jeden einzelnen der „Happen“ zu etwas Außergewöhnlichem macht und ihn lange nachhallen lässt. Das scheinbar Kleine, Vergängliche und oft auch an den Rand Gedrängte, das immer wieder das Thema der Autorin ist, erhält so eine äußere Gestalt, die zu den sprachlich schön und mit viel Einfühlungsvermögen erzählten Inhalten passt.

Hat man bisweilen das Gefühl, dass die Handlung, von Kindheitserinnerungen bis hin zu Reiseerfahrungen, sehr nahe am (Er-)Leben der Verfasserin liegt und nicht nur einmal auch in ihrer sächsischen Heimat angesiedelt ist, drängt daneben immer wieder das Zeit und Ort transzendierende Poetische und Fabulierfreudige mit hinein, das den personifizierten Nachtfrost den Sternen entgegenschweben oder einen unerwarteten Spuk an der Bahnstrecke auftauchen lässt. Gerade in den vermeintlichen Nebensächlichkeiten des Alltags liegt also immer auch ein Zauber, ob es nun der zarter Menschlichkeit oder ein übernatürlicher ist.

Gerahmt werden die reizvollen Miniaturerzählungen jedes Mal von einem passenden Bild (ob nun Fotografie, Illustration oder eine Kombination aus beidem) und von einer kleinen Überraschung, die auf der Rückseite des Falthefts wartet und bildlicher oder textlicher Natur sein kann – belustigend, herzerwärmend, zum Nachdenken mahnend oder alles auf einmal. Eine Anregung zu eigener Weltbeobachtung und -beschreibung liegt zusätzlich im Visitenkartenformat bei.

Gerade in einer Zeit, in der eine weitverbreitete unreflektierte Begeisterung für KI und Künstliches zu einer zunehmenden Verflachung von Literatur und Bilddarstellungen zu führen droht, ist diese wirklich künstlerische Herangehensweise, die bewusst etwas Unwiederholtes und Originelles bietet, wertvoller denn je, und es ist nur zu empfehlen, sich in den Reigen aus Hummeln und Freundschaft, Vergangenheit und Gegenwart, Realismus und Phantasie zu wagen.

Neu rezensiert: Der Ritter von Lar Elien

Ein ungeliebter Grafensohn, ein ins Unglück geratener Zwerg, ein Waffenmeister mit dunklem Geheimnis, ein Schwert mit eigenem Willen und eine Fülle von Kämpfen, Ungeheuern und Gefahren: Das sind die Zutaten, die Hannah Steenbock in ihrem Roman Der Ritter von Lar Elien zu einer spannenden Fantasygeschichte vereint, die hoffentlich noch nicht zu Ende ist.

Die neue Rezension ist hier zu finden.

Neu rezensiert: Wir haben das Dasein geübt

Zugegeben: Bei manchen Büchern ahnt man, dass man ihnen mit einer Rezension kaum gerecht werden kann, versucht es dann aber trotzdem, gerade, wenn es sich um so einen schönen Kunst- und Gedichtband wie diesen hier handelt: Wir haben das Dasein geübt von Andrea Drumbl und Paul Sägesser ist etwas Besonderes.

Eine Annäherung daran wartet hinter diesem Link.

Neu rezensiert: Here Be Dragons

Diese Woche ist ein Fantasy-Kurzgeschichtenband damit an der Reihe, auf Ardeija.de besprochen zu werden. Here Be Dragons von Hannah Steenbock hat nicht nur die im Titel versprochenen Drachen zu bieten, sondern eine bunte Mischung von humorvollen bis bitterernsten Geschichten.

Mehr darüber in der neuen Rezension.

Neu rezensiert: Die letzten Erdentage

Auch die neue Rezension widmet sich einem historischen Roman: Martin Schemm schildert in seinem leider inzwischen vergriffen Buch Die letzten Erdentage die Zeit Ottos III. und schickt einen Grafen und einen Kanoniker auf die Suche nach einer geraubten Reliquie, die einem apokalyptischen Prediger in die Hände gefallen ist …

Mehr über packende Abenteuer und vermeintliche Untote hinter diesem Link.