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Wo bleiben die Rezensionen?

Die obigen Frage stellen sich vermutlich alle Leseratten und Bücherwürmer, die es sonst gewohnt sind, dass es auf Ardeija.de häufiger neue Buchbesprechungen gibt. Keine Sorge, ich habe nicht den Spaß am Rezensieren verloren – der Grund für das lange Schweigen ist schlicht außerordentliches Lektürepech in den letzten Wochen, das sogar dazu geführt hat, dass ich einige Bücher abgebrochen habe, und es ist mein Anspruch, hier nur Werke vorzustellen, die ich auch tatsächlich vollständig gelesen habe und für die, auch wenn sie merkliche Fehler und Schwächen aufweisen mögen, in meinen Augen noch irgendetwas spricht.

Letzteres gilt aber nur für zwei etwas schwächere Teile aus Reihen, aus denen auf Ardeija.de schon andere Bände besprochen worden sind (so dass es sich nicht unbedingt lohnt, nun noch diese beiden nicht ganz so gelungenen hervorzuheben).

Aufgegeben habe ich dagegen bei einem Roman, bei dem auch nach 240 Seiten noch zwei Handlungsstränge unverbunden nebeneinander herliefen (und noch nicht einmal die Figuren ansprechend genug waren, um mich herausfinden lassen zu wollen, ob und wie ihre jeweiligen Erlebnisse denn nun zusammenhängen), bei einem selbst meiner diesbezüglich nicht immer zimperlichen Einschätzung nach zu platten und überzogenen Krimi und zu guter Letzt gestern Abend beim Sachbuch eines Historikers, der sich sowohl über seine Fachkollegen als auch über die Verfasser der Quellen, auf die er sich bezieht, permanent derart herablassend äußert, dass der unerträglich arrogante Tonfall den Inhalt völlig in den Hintergrund treten lässt (und es einem irgendwann entsprechend gleichgültig wird, ob der Mann in der Sache hier und da durchaus Recht haben könnte).

Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen, und auf einige Neuerscheinungen, die im Laufe des Jahres noch anstehen, freue ich mich sehr. Vorerst aber muss ich um ein wenig Geduld bitten, doch die nächste Rezension kommt bestimmt.

Werbung für ein ungewöhnliches Lesevergnügen: Juliana Sochers Literaturhappen

Kurzgeschichten führen leider im Vergleich zu Romanen immer noch ein Schattendasein in der Gunst des Lesepublikums, und wenn sie veröffentlicht werden, müssen sie sich das Scheinwerferlicht oft mit anderen Texten teilen: Entweder als Ergänzung zu einem längeren Buch (wie im Falle der inzwischen allgegenwärtigen „Bonusgeschichten“ zu Romanserien) oder als Bestandteil von Anthologien und Zeitschriften läuft die einzelne Kurzgeschichte Gefahr, unterzugehen oder rasch wieder vergessen zu sein.

Einen ganz anderen Weg schlägt daher Juliana Socher mit ihren Kurzgeschichten, für die ich hier einmal ein wenig unverlangte Werbung machen muss: Als Abonnement sind sie in Form clever gestalteter Faltheftchen einmal im Monat erhältlich und bieten einen ganz besonderen Blick auf die Welt, manchmal einem Hauch Magie und viel liebevollem Verständnis für die Menschen, vor allem aber eben immer nur eine Geschichte auf einmal, der man seine gesamte Aufmerksamkeit schenken kann.

Foto: Auf einer Wolldecke mit breiten gelben und schmalen weißen Streifen liegen schräg übereinandergestapelt drei kleine, nummerierte Leseheftchen der Autorin Juliana Socher aus ihrer Reihe "Literaturhappen". Das oberste mit der Nr. 6 und dem Titel "Heiko, ich liebe dich" hat ein gezeichnetes Cover, auf dem zwei Männer (der vordere mit längeren braunen Haaren, der hintere mit helleren Haaren und rotem Helm) auf einer fliegenden Schwalbe reitend über einem wolkenumwallten Waldgebiet schweben. Der hintere Mann macht mit der rechten Hand ein Victory-Zeichen.

Einen Sammelband der Geschichten gibt es (bisher) nicht, aber vielleicht ist es gerade die Flüchtigkeit der zur Monatsmitte per Brief zugestellten Literatur, die jeden einzelnen der „Happen“ zu etwas Außergewöhnlichem macht und ihn lange nachhallen lässt. Das scheinbar Kleine, Vergängliche und oft auch an den Rand Gedrängte, das immer wieder das Thema der Autorin ist, erhält so eine äußere Gestalt, die zu den sprachlich schön und mit viel Einfühlungsvermögen erzählten Inhalten passt.

Hat man bisweilen das Gefühl, dass die Handlung, von Kindheitserinnerungen bis hin zu Reiseerfahrungen, sehr nahe am (Er-)Leben der Verfasserin liegt und nicht nur einmal auch in ihrer sächsischen Heimat angesiedelt ist, drängt daneben immer wieder das Zeit und Ort transzendierende Poetische und Fabulierfreudige mit hinein, das den personifizierten Nachtfrost den Sternen entgegenschweben oder einen unerwarteten Spuk an der Bahnstrecke auftauchen lässt. Gerade in den vermeintlichen Nebensächlichkeiten des Alltags liegt also immer auch ein Zauber, ob es nun der zarter Menschlichkeit oder ein übernatürlicher ist.

Gerahmt werden die reizvollen Miniaturerzählungen jedes Mal von einem passenden Bild (ob nun Fotografie, Illustration oder eine Kombination aus beidem) und von einer kleinen Überraschung, die auf der Rückseite des Falthefts wartet und bildlicher oder textlicher Natur sein kann – belustigend, herzerwärmend, zum Nachdenken mahnend oder alles auf einmal. Eine Anregung zu eigener Weltbeobachtung und -beschreibung liegt zusätzlich im Visitenkartenformat bei.

Gerade in einer Zeit, in der eine weitverbreitete unreflektierte Begeisterung für KI und Künstliches zu einer zunehmenden Verflachung von Literatur und Bilddarstellungen zu führen droht, ist diese wirklich künstlerische Herangehensweise, die bewusst etwas Unwiederholtes und Originelles bietet, wertvoller denn je, und es ist nur zu empfehlen, sich in den Reigen aus Hummeln und Freundschaft, Vergangenheit und Gegenwart, Realismus und Phantasie zu wagen.

Neu rezensiert: Fischer, Perle, Walrosszahn

Zugegeben, dafür, dass erst April ist, lehne ich mich vielleicht mit der Einschätzung weit aus dem Fenster, aber ich bin überzeugt, dass Nikolas Jaspert mit Fischer, Perle, Walrosszahn. Das Meer im Mittelalter eines der schönsten Bücher des Jahres 2025 gelungen ist. Äußerlich sehr hübsch gestaltet, bietet es anregende und in manchen Punkten auch überraschende Lektüre.

Hier geht es zu der begeisterten neuen Rezension.

Einige Gedanken über das Schreiben

Foto: Auf beigefarbenem Hintergrund liegt das Buch "Oktoberperlen" von Maike Claußnitzer schräg auf ihrem Roman "Der Torfschuppenmord". Beide Cover, jeweils von Sameena Jehanzeb (saje design) erstellt, sind weißgrundig gestaltet, "Der Torfschuppenmord" zeigt eine wikingerzeitlich anmutende Streitaxt, als Akzentfarbe dient Rot; "Oktoberperlen" zeigt Glasperlen und in der unteren rechten Ecke Meerwasser, die Akzentfarbe ist in diesem Fall Blau.

Mein neues Buch Oktoberperlen lässt sich, wie alle meine Geschichten, unabhängig von den früher entstandenen und erschienenen Texten lesen, knüpft aber in gewissem Maße an den Roman Der Torfschuppenmord an. Denn Ivar, der Protagonist der Oktoberperlen, spielt auch schon im Torfschuppenmord eine Rolle, wird allerdings, den gewählten Perspektiven geschuldet, überwiegend aus der Außensicht betrachtet, während man im neuen Buch viel darüber erfährt, wie er sein Umfeld und sich selbst sieht und welche Bedeutung Glasperlen, Heidelbeeren, Katzen und noch so manches mehr für ihn haben.

Im Genre allerdings unterscheiden sich die zwei Geschichten, denn auch wenn beide Fantasyelemente haben, ist Der Torfschuppenmord ein Krimi, was man von den Oktoberperlen nicht behaupten kann, in denen kein Mord aufzuklären ist, sondern eine Figur erkundet wird, und das mehr oder minder in Novellenlänge, ohne dass die kleine Erzählung unbedingt eine Novelle sein sollte (denn ein Falke mag in ihr zwar vorkommen, aber der Falke ist er nicht).

Verbunden sind meine Bücher immer durch die Welt, in der sie angesiedelt sind, und das wiederkehrende Figurenensemble (wobei durchaus wechselt, welche Gegenden und Personen jeweils im Mittelpunkt stehen). Was genau ich gerade über sie zu erzählen habe, unterscheidet sich dagegen und reicht von der bloßen Momentaufnahme bis zum langen Roman, von Geister- und Zaubergeschichten bis zu Geschehnissen ohne übernatürliche Einflüsse.

Zugegeben, das mag ein etwas unübliches Vorgehen sein: Gerade im Unterhaltungsbereich ist der Buchmarkt stark nach Genres aufgeteilt, und viele Menschen scheinen es auch zu schätzen, immer wieder ein und dasselbe Handlungsmuster (gern mit wechselndem Personal und Beiwerk) zu lesen, statt schon vertrauten Figuren durch verschiedene Arten von Büchern zu folgen.

Aber die Charaktere, ihre Umgebung und die tausend Kleinigkeiten, die mir wichtig sind, einem bestimmten Grundschema im Ablauf oder einer Gesamtaussage unterzuordnen, liegt mir nicht. Vielleicht ist die Zweitfach-Historikerin in mir mit ihrer Neigung, einzelne literarische Texte als kleine Ausschnitte größerer fiktiver Geschichtsabläufe zu imaginieren, doch oft stärker als die Literaturwissenschaftlerin, vielleicht dominiert auch nur die Freude daran, mich spontan auf Schreibideen und Themen einlassen zu können, ohne sie für ein spezifisches (Sub-)Genre passend machen zu müssen, aber auch in Zukunft wird es mit den Büchern aus Aquae Calicis und Castra Nova wohl so sein, dass sich nie ganz vorhersagen lässt, in welches Genre sie am ehesten passen.

Versprechen kann ich immerhin, dass es weiterhin viel Tee und ein halbwegs gutes Ende der einzelnen Episoden geben wird.

 

Werbung in eigener Sache: Oktoberperlen (E-Book)

Cover des Buchs "Oktoberperlen", das mehrere Glasperlen und in der unteren rechten Ecke den Strand überspülendes, blaues Meerwasser zeigt.

Cover: Sameena Jehanzeb

Mein neues Buch Oktoberperlen, das als Taschenbuch schon im März erschienen ist, ist ab sofort auch als E-Book (ISBN: 978-3-8192-8500-4, 4,99 Euro) erhältlich.

Ivar von Lunde war nach Anfängen als Söldner lange Jahre der beste Spion der Vögtin von Aquae Calicis, aber nach einigen Wechselfällen des Lebens und einem Gefängnisaufenthalt findet er sich als Schreiber in Castra Nova wieder. Doch eine derart bewegte Vergangenheit kann man weder innerlich noch äußerlich ganz hinter sich lassen. Ein ungemütlicher Herbsttag bringt nicht nur einen heftigen Sturm, sondern auch ein Wiedersehen mit gleich mehreren alten Bekannten, und so ist die Frage, wie er bei seiner Frau alles, was sie seinetwegen durchstehen musste, wiedergutmachen soll, bald nicht mehr die einzige, die Ivar umtreibt …

Wer Lust auf eine Geschichte um Glasperlen, Erinnerungen und ein klein wenig Magie hat, findet sie in den Oktoberperlen.

 

 

Fanart zu „Tricontium“

Der gestrige Abend hat eine wunderschöne Überraschung gebracht: Die Künstlerin Sumire, die sonst vor allem im Rollenspielbereich aktiv ist, hat Fanart zu Tricontium gezeichnet. Das hat mich gefreut und tief berührt, nicht nur, weil es mir viel bedeutet, dass eine Geschichte von mir jemanden zu einem Kunstwerk anregt, oder weil das Bild, wie man sieht, ausgesprochen gelungen ist.

Eine Schwarz-Weiß-Zeichnung von Sumire zeigt den Kopf und Teile des nackten Oberkörpers eines schlafend auf der Seite liegenden jungen Mannes mit leicht geöffnetem Mund und zerzaustem, welligem längerem Haar, das partiell sein von einer Narbe entstelltes rechtes Auge verdeckt. An seinem Körper sind allerlei Narben zu erkennen, an seinem Handgelenk ein T-förmiges Brandmal. Hinter ihm befindet sich ein wuscheliger, ebenfalls einäugiger Wolf mit narbigem rechten Ohr und freundlichem Gesichtsausdruck. Der Wolf lässt den Kopf auf dem Rücken des Mannes ruhen. In der rechten unteren Ecke ein Künstlermonogramm (als "KP" oder "KR" zu lesen) mit der Jahreszahl 25.

„Wulfila“ von Sumire (pen-and-pinsel.de)

Vielmehr spielt mit hinein, dass gerade Tricontium zur Inspirationsquelle geworden ist, ein Buch, an dem ich nach all den Jahren immer noch hänge (und das nur zum Teil, weil es das erste überhaupt war, das ich über „die Herrad-Gang“, wie meine Mutter mein wiederkehrendes Figurenensemble augenzwinkernd nennt, geschrieben habe), und dass es eine Darstellung von Wulfila ist, mit dem ich mich besonders gern beschäftige. Die Zeichnung ist mir auf alle Fälle ein Ansporn, ihm in der nächsten Geschichte wieder etwas mehr zu tun zu geben als im letzten Buch.

Auch an dieser Stelle also noch einmal vielen herzlichen Dank dafür!

Werbung in eigener Sache: Oktoberperlen

Ab sofort ist mein neues Buch Oktoberperlen als Taschenbuch im Buchhandel erhältlich. Die Geschichte spielt einige Monate nach dem Roman Der Torfschuppenmord, lässt sich aber auch unabhängig davon lesen.

Cover des Buchs "Oktoberperlen", das mehrere Glasperlen und in der unteren rechten Ecke den Strand überspülendes, blaues Meerwasser zeigt.

Cover: Sameena Jehanzeb

Die kleine Erzählung hat die Besonderheit, dass diesmal stärker als sonst eine einzige Figur im Mittelpunkt steht:

Söldner. Spion. Sträfling.

Ivar von Lunde führt ein bewegtes Leben, bis er im beschaulichen Castra Nova als Schreiber noch einmal von vorn beginnt. Doch eine Vergangenheit wie seine lässt sich nicht einfach abschütteln. So bekommt er es an einem stürmischen Herbsttag mit gleich mehreren alten Bekannten zu tun und muss sich die Frage stellen, wer er selbst inzwischen ist.

Wer wissen möchte, welche Antwort Ivar darauf findet und was ein Falke, ein in der Ostsee versunkenes Schiff, ein Paar Stiefel und reichlich Tee damit zu tun haben, muss zu dem neuen Buch greifen. Eine Leseprobe daraus ist hier zu finden.

Maike Claußnitzer: Oktoberperlen. Norderstedt, Books on Demand, 2025, 164 Seiten.
ISBN: 978-3-7693-1243-0
10,00 Euro

Sobald auch das E-Book erhältlich ist, weise ich in einem weiteren Blogbeitrag darauf hin.

Werbung nicht ganz in eigener Sache: Buchvorstellung „Siebensteinthal“

Bei manchen Büchern freut man sich besonders, wenn man am Entstehungsprozess beteiligt war, und Sameena Jehanzebs Siebensteinthal, bei dem ich Lektorat und Korrektorat übernehmen durfte, gehört für mich ohne jede Frage dazu.

Schon äußerlich dank der aus der Feder der Autorin stammenden Illustrationen ein Schmuckstück, führt der spannende Episodenroman mehrere zunächst nur locker verbunden wirkende Geschichten zu einem großen Ganzen zusammen, das in der Rückschau vieles noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Elemente des Phantastischen finden sich in allen Episoden, und Sameena Jehanzeb nutzt dabei die ganze Bandbreite des Genres, von grausigem Horror über handfeste Abenteuer bis zur poetischen und zarten Liebesgeschichte.

Angesiedelt in dem titelgebenden sagenumwobenen Tal voll pittoresker Ortschaften und verwunschener Winkel spielen die Geschichten zwar in unserer Gegenwart, doch auch abgesehen von allen Rückblicken auf Historisches (wie etwa das Schicksal einer unangepassten und damit höchst verdächtigen Frau zur Zeit der Hexenverfolgung) lauert unter der harmlosen Oberfläche viel Archaisches, Unheimliches und Mythisches, ob nun mordlüsterne Geheimbünde in bester Folk-Horror-Manier, Geister der jüngeren Vergangenheit oder Fabelwesen, die unerkannt unter Menschen leben und nur im Bedarfsfall wortwörtlich die Zähne zeigen. Allerdings sind nur selten die verrufenen Monster diejenigen, die man am meisten fürchten muss: Oft erweist sich der Mensch als das viel größere Ungeheuer.

Wer schon länger ein Fan der Autorin ist, darf sich übrigens auf eine besondere Überraschung freuen. Auch wenn Siebensteinthal sich unabhängig von ihren älteren Werken lesen lässt, gibt es durchaus Bezüge dazu, und falls man sich schon immer gefragt hat, was eigentlich aus der in Winterhof und der zugehörigen Kurzgeschichte Runa auftretenden Runa geworden ist, findet man hier die lesenswerte Antwort darauf.

Auch sonst gibt es, wie von Sameena Jehanzeb gewohnt, allerlei mal mehr, mal minder augenzwinkernde Anspielungen auf Literatur und Popkultur, so etwa in der Namensgebung: Wenn eine vermeintlich harmlose alte Dame ausgerechnet Erna Kafka heißt, sollte einen das vielleicht stutzig machen …

Genaues Lesen (und Hinschauen) empfiehlt sich ohnehin, denn die Verbindung zwischen den einzelnen Geschichten bildet das geheimnisvolle Buch eines Heimatforschers, der im frühen 20. Jahrhundert den Besonderheiten des Siebensteinthals nachspürte. Auszüge seiner nicht immer ganz der literarischen Realität entsprechenden Textkompilation sind den einzelnen Kapiteln vorangestellt, und wer hier die Augen aufhält, kann selbst gut miträtseln, was sich wohl wirklich hinter den oft schaurigen Sagen verbirgt.

Aber auch Leseratten, die nicht gern Detektiv spielen, kommen voll auf ihre Kosten, denn Lust, im Siebensteinthal im edlen Resort „Zum Hügel“ Urlaub zu machen, sich im Café „Ayans Cook-Tales“ zu entspannen, einen Ausflug zur Ruine Rabenstein zu unternehmen oder sich im Laden „Zeitlose Kostüme“ für die nächste Halloween-Party stilecht einzudecken, bekommt man bei der Lektüre auf alle Fälle.

Apropos Halloween: Passend für ein Buch, das einiges an Grusel und Gespenstischem zu bieten hat, erscheint Siebensteinthal am 1. Oktober, ist aber schon jetzt überall vorzubestellen, wo es Bücher gibt. Ich kann nur empfehlen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen!

Sameena Jehanzeb: Siebensteinthal (Der Ruf der Märchenlande 2), Bonn, Selbstverlag, 2024, 208 Seiten.
ISBN: 978-3-98942-741-9

Neu rezensiert: Caspar David Friedrich und der weite Horizont

Im Jubiläumsjahr 2024 und seinem unmittelbaren Vorfeld sind verschiedene Bücher über den Maler Caspar David Friedrich erschienen. Ein sehr kurzes, aber durchaus gehaltvolles stammt von Kia Vahland, die in Caspar David Friedrich und der weite Horizont Leben und Werk des Künstlers auf eine ganz eigene Art vorstellt.

Die neue Rezension wartet hinter diesem Link.

Neu, rezensiert: Ich, Hannibal

Der Buchtitel mag ähnlich strukturiert sein wie bei der letzten Rezension, der Inhalt ist ein ganz anderer: Ich, Hannibal von Judith und Christian Vogt ist keine Biographie, sondern ein düsterer, brutaler und vor allem politischer Fantasyroman.

Mehr darüber ist hinter diesem Link zu erfahren.